Der Bogoriasee ist ein Natronsee im Rift Valley

Er befindet sich zwischen Lake Baringo und Lake Nakuru. Er gehört seit dem Jahr 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Der See ist etwa 17 Kilometer lang und 4 Kilometer breit. Durch vulkanische Tätigkeiten im Erdinneren und die trocken-heiße Wüstenluft an der Wasseroberfläche beträgt die Temperatur im See an einigen Stellen bis zu 70 Grad Celsius. Durch das salz- und mineralienhaltige Wasser wachsen im See besondere Algen, die Millionen von Flamingos als Nahrung dienen. Berühmt ist das Gewässer durch seine Geysire und Thermalquellen sowie den Vogelreichtum.

Der Lake Bogoria besitzt wie der Lake Nakuru keinen natürlichen Abfluss, wodurch sich immer mehr Mineralien und Salze durch das vulkanische Gestein ablagern. Somit handelt es sich um einen Sodasee, in dem bestimmte Algen im flachen Gewässer wachsen. Mehrere Millionen Flamingos nutzen die Algen zur Nahrungsaufnahme. Weitere Vogelarten am See sind Bienenfresser, Marabus oder Hornvögel. Insgesamt gibt es 135 Arten, die den Lake Bogoria zu einem Paradies für Vogelkundler machen. Das Farbenspiel des Gefieders in der prallen Wüstensonne ist ein beliebtes Fotomotiv und auch die Ufer bilden mit Akazienwäldern und Papyrussümpfen spannende Naturschauspiele.

Rund um den See Bogoria leben jedoch nicht nur Vögel, sondern auch zahlreiche Säugetiere, die sich mit der heißen Umgebung arrangiert haben. Hierzu zählen Impalas, Dikdiks, Antilopen, Zebras und Warzenschweine. Große Wildtiere sieht man aufgrund der widrigen Natur jedoch eher selten. Dies hat wiederum den Vorteil, dass Sie einen großen Teil des Bogoria Nationalparks zu Fuß erkunden dürfen und dabei die Natur noch intensiver erleben werden. Neben den Tieren lohnt sich ein Besuch des Sees aber auch durch seine heißen Quellen, die sich als Geysire in die Luft katapultieren, um dann in feinen Tropfen zurück zur Erde zu kommen. Hier können Sie die Kräfte der Natur wirken sehen.